Hier eine meiner Erfahrungen zum Thema "Gnadenhof".
Ich habe mich im Jahr 2003 von meiner Bayernstute trennen müssen und sie an einem guten Platz untergebracht. Dort ging es ihr gut, bis der Besitzer überraschend im Frühjahr 2006 gestorben ist. Ich hatte mit der Witwe des Besitzers vereinbart, daß ich sie entweder zurücknehme oder einen guten Platz für sie suche. Leider hat sich die Dame von ihrer Freundin, die einen Gnadenhof besitzt, überreden lassen, das Pferd dort hinzustellen. Der Gnadenhof steht vor dem "Aus", im Frühjahr diesen Jahres sollte der Hof zwangsversteigert werden, aber sie hat es wieder geschafft, den Hof zu retten. Es stehen dort ca. 50 Pferde auf 2 Herden aufgeteilt, kein Grashalm mehr auf den Koppeln, nur noch Matsch und Steine. Als Schutz steht lediglich ein kleines Zelt zur Verfügung. Als ich erfuhr, daß sie dort steht, habe ich der guten Frau erklärt, daß ich sie wieder zurücknehme. Kurzum, ich habe sie Anfang Juli dort herausgeholt und ich war sprachlos, in welchem Zustand sich die Stute befindet. Der "Pfleger" dort hat mir gesagt, sie hätte Mauke, aber als ich das Bein sah, war mir klar, daß es weiter fehlt. Mit Hilfe des Pferdeschutzvereins Lancelot habe ich sie sofort in die Klinik gebracht und dort steht sie heute noch und es ist nicht abzusehen, wann sie wieder raus darf. Vermutlich war es eine Verletzung, die nicht behandelt wurde und sich infiziert hat. Es wird ein langwieriger Heilungsprozess und es steht nicht fest, ob das Bein wieder ganz in Ordnung kommt. So kann ein Pferd innerhalb 5 Wochen herunterkommen.
Wer helfen möchte, da uns die Klinikkosten auffressen oder sie evtl. aufnehmen kann, sobald alles einigermaßen verheilt ist, bitte bei mir melden.
Oh Mann Mahu; ich wußte gar nicht, dass die Stute immer noch in der Klinik ist!!!!! Leider kann ich dir finanziell nicht helfen, du wirst schon wissen, warum!!! Aber ich wünsche der Stute alles Glück der Welt, dass sie bald wieder auf allen vieren ist!!!!!! Das tut mir wirklich sehr leid, für dich und die wunderschöne Dame!
Das ist mal wieder so eine Situation, wo man Lotto spielen müßte
Das ist ja wirklich eine traurige Geschichte. Gottseidank hast du sie da rausgeholt. Was ist denn das für ein Gnadenhof?? Ich würde dir jedenfalls gerne helfen, bin ja fast am Überlegen, ob ich die Dame nicht übernehme? Halt mich doch bitte auf dem Laufenden, wie sich der Fuß entwickelt. Wenn es so verheilt, daß man mit ihr noch kleine Ausritte machen kann, würde ich es mir echt überlegen. Bis dahin alles Gute für Euch.
die Stute steht leider immer noch in der Klinik. Da es ein langwieriger Heilungsprozess ist, hat sich die Vermittlung als sehr schwierig erwiesen. Da der Pferdeschutzverein keinen eigenen Stall besitzt, muß das Pferd nun bis zur Vermittlung in einen Pensionsstall eingestellt werden.
Deswegen suchen wir auf diesem Wege:
1. einen günstigen Einstellplatz 2. Spenden 3. Patenschaften
also ich bin ja wirklich schockiert, kein vergleich, als du sie noch hattest. sie sieht vollkommen verändert aus, dass ganze pferd, hätte sie nie erkannt ... unglaublich!! ich hoffe sehr, ihr geht es langsam wieder besser! an alle, die sie eventuell aufnehmen wollen: sie ist absolut verlässlich, wurde früher von einem mädchen geritten und war stets brav und zuverlässig. ich drücke die daumen, dass monique bald wieder fit ist und ein wirklich schönes zuhause bekommt!
nach 4 monatigem Klinikaufenthalt habe ich Monique diese Woche abgeholt, da sie der Tierschutzverein nicht übernimmt. Die Wunde sieht nicht mehr so schlimm aus, aber sie hat immer noch offene Stellen in der Fesselbeuge und auf der Außenseite. Nun muß ich jeden Tag die Wunde mit einer Desinfektionslösung auswaschen und Salbe auftragen. Nun kann man nur noch hoffen, daß es bald verheilt. Ihre "Figur" sieht im Moment nicht so toll aus, da sie keine Muskeln mehr hat, aber einen wohlgenährten Bauch. Wenn sie sich ein bißchen eingelebt hat, fange ich langsam wieder an, sie etwas zu bewegen, damit sie bald auf die Koppel gehen kann.
Nun noch ein paar Bilder, die am Tag der Abholung in der Klinik gemacht wurden.
freut mich, daß du die Stute wieder bei dir aufgenommen hast, war eine ganz schön lange Zeit in der Klinik. Für mich sieht sie sehr traurig aus. Ich denke, bei dir ist sie in den besten Händen, du kriegst sie bestimmt wieder hin. Halte uns mal auf dem Laufenden, wie sie sich entwickelt. Ich wünsche euch beiden alles gute.
ja, das war wirklich eine lange Zeit, aber es geht ihr ganz gut. Die Wunde ist immer noch offen, ich versorge sie täglich. Sie hat sich auch schon ganz gut eingelebt und ist psychisch wieder besser drauf. Sie holt sich unwahrscheinlich viele Streicheleinheiten. Ich gehe fast täglich mit ihr spazieren und lasse sie im Roundpen laufen, damit sie wieder etwas Muskeln aufbaut. Anfangs war es etwas schwierig, sie war sehr ängstlich, mittlerweile geht sie aber ganz brav mit. Ich werde demnächst mal wieder Fotos machen.
habe eine längere Forumspause gemacht, da die "Traurige Geschichte der Monique" ein noch traurigeres Ende genommen hat und ich bis jetzt nicht darüber schreiben konnte, weil mir das Ganze sehr nahe gegangen ist. Am Freitag, den 23.03.07 bekam Monique abends eine heftige Kolik. Ich habe sofort den TA gerufen, aber die Spritze schlug nicht an. Dann bekam sie Infusionen und stand nach stundenlanger Behandlung wieder ganz ruhig in der Box. Am Samstag morgen ging es wieder los, TA kam wieder und sie bekam weitere Infusionen und die Nasenschlundsonde. Am Nachmittag entschied die Tierärztin, sie in die Klinik zu bringen. Am Sonntag Mittag bekam ich einen Anruf aus der Klinik, dass es ohne OP nicht mehr geht, diese aber mit grossem Risiko verbunden sei, dass sie das ganze übersteht. Man hat mir aufgrund ihres Alters und der Vorgeschichte geraten, sie zu erlösen. Ich bin dann in die Klinik gefahren und den letzten Weg mit ihr gegangen.
Ich war so glücklich, dass die Wunde so schön verheilt ist, das Bein war nicht mehr dick. Im Januar durfte sie wieder auf die große Koppel zu den anderen. Ich will es irgendwie immer noch nicht begreifen.